Vereinheitlichung von NEMA und Zhaga

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Kombinieren von NEMA- und Zhaga-Standards für intelligente Außenbeleuchtungslösungen


Die Entwicklung von Außenbeleuchtungssystemen hat uns zwei unterschiedliche Standards gebracht: NEMA (National Electrical Manufacturers Association) und Zhaga. Während beide Steckverbinder den Weg für fortschrittliche Beleuchtungssysteme geebnet haben, zeigen sie zwei unterschiedliche Ansätze zur individuellen Lichtsteuerung. Die Überbrückung der Kluft zwischen ihnen stellt eine interessante technische Herausforderung dar, die das Potenzial hat, intelligente Außenbeleuchtungsnetzwerke zu revolutionieren

Unifying NEMA and Zhaga Street Lighting Control System QULON
Unpacking the NEMA Connector Street Lighting Control System QULON

Auspacken des NEMA-Steckers

Das Erbe von NEMA im Bereich der Außenbeleuchtung ist unbestreitbar Dieser Anschluss, der zu Beginn automatisierter Beleuchtungssteuerungen entwickelt wurde, verwendete hauptsächlich drei Kontakte zur Stromübertragung - einen Stromeingang, einen Stromausgang und einen Neutralleiter Diese Anordnung ermöglichte den grundlegenden Betrieb: das Ein- oder Ausschalten von Lampen über einen Fotosensor Mit technologischen Fortschritten, insbesondere der Einführung von Dimmfunktionen, entwickelte sich der Anschluss weiter und umfasst nun vier zusätzliche Signalkontakte Zwei wurden für Dimmfunktionen zugewiesen, während die verbleibenden zwei, deren Verwendung nicht streng geregelt ist, von besonderem Interesse sein werden

Der Hauptvorteil des NEMA-Anschlusses liegt in der Einfachheit und Kosteneffizienz, die er für Außenbeleuchtungslösungen mit sich bringt
 

The Zhaga Paradigm Street Lighting Control System QULON

Das Zhaga-Paradigma

Zhaga hingegen stellt einen Fortschritt in der Raffinesse der Lichtsteuerung dar Eine ausgesprochen moderne Norm, die ein Vier-Kontakt-Steckersystem verwendet, das ausschließlich der Signalübertragung dient Was Zhaga auszeichnet, ist die Nutzung von Niederspannungsstrom – nicht mehr als 30 V DC – der von spezialisierten Treibern bereitgestellt wird, die dem D4I-Standard entsprechen

In diesem Ökosystem werden die Geräte durch das DALI 2.0-Protokoll gesteuert, einen digitalen Kommunikationsbus, der ebenfalls innerhalb der 30-V-Grenze arbeitet Diese Innovation verwandelt den Steckverbinder in einen Signal-und-Strom-Leiter, wenn auch auf Kosten der Annahme teurerer Treiber und der Notwendigkeit von Lampenaufrüstungen

Integration: The Best of Both Worlds Street Lighting Control System QULON

Integration: Das Beste aus beiden Welten

Die Integration von NEMA und Zhaga entsteht aus der wachsenden Marktnachfrage nach intelligenten Sensoren, die mit dem Zhaga-Standard kompatibel sind. Diese reichen von kompakten digitalen Bewegungssensoren bis hin zu Umweltüberwachungsgeräten und sogar multifunktionalen Kameras. Die Vielseitigkeit der Zhaga-Sensoren kann herkömmliche Beleuchtung in ein dynamisches Datenerfassungsnetzwerk verwandeln, das die städtische Beleuchtungsinfrastruktur für Smart-City-Anwendungen optimiert.

Die Integration dieser beiden Standards beinhaltet eine geschickte Nutzung der ungeregelten Kontakte im NEMA-Stecker. Indem sie umfunktioniert werden, um Niederspannungsstrom - bezogen von der Beleuchtungssteuerungseinheit - zu liefern, wird es möglich, die Einfachheit von NEMA mit der Raffinesse von Zhaga zu verbinden. Eine verbesserte Schnittstelle ebnet dann den Weg für das Management sowohl des standardmäßigen DALI- als auch des fortgeschrittenen DALI 2.0-Protokolls, was für den Sensorbetrieb notwendig ist.

Mit dieser Verschmelzung wird es möglich, bestehende NEMA-Leuchten mit verschiedenen Zhaga-kompatiblen Sensoren auszustatten, ohne umfangreiche Änderungen vorzunehmen. Benutzer können nun eine klassische NEMA-Leuchte mit einem DALI-Treiber koppeln, sodass sie nahtlos mit einer Vielzahl von Zhaga-Sensoren verschiedener Hersteller funktioniert.
 

Fazit

Die symbiotische Beziehung zwischen dem robusten, bewährten NEMA-Standard und dem avantgardistischen, funktionsreichen Zhaga-Standard muss nicht konfrontativ sein. Durch die strategische Verflechtung dieser Anschlüsse kann Außenbeleuchtung zu intelligenten, vernetzten Systemen werden, die mehr als nur beleuchten – sie können reaktionsschnelle, energiesparende und dateninformierte Ressourcen sein, die den Weg zu intelligenteren Städten erhellen. Die Fusion von NEMA und Zhaga ist mehr als ein technischer Durchbruch; sie ist ein Schritt in eine Zukunft, in der jede Straßenlaterne zur Intelligenz und Lebensqualität einer Stadt beiträgt

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